Einzelkämpfer – Vom Stürmen, Sterben, Auferstehen
Gerade mal ein Jahr ist vergangen und der Einzelkämpfer legt nach seinem gelungenen Debüt noch einen drauf.
Was mir bei seiner Musik von Anfang an schon gut gefallen hat ist die Tatsache, dass er keine halben Romane erzählt, bevor er auf den Punkt kommt. Ganz im Gegenteil. Maximal 2-3 Zeilen dauert es in der Regel, bis er stimmgewaltig rausschreit was Sache ist. Auch musikalisch werden hier keine 5 Kilometer lange Melodien vorgetragen, sondern sofort das ganze Programm durchgeballert. Was mir auf seiner neuen Scheibe besser gefällt als noch beim Debüt, sind die Solo-Einlagen und die Basslinien. Verstehe das bei manchen Produktionen eh nie so ganz, warum man Bass und Schlagzeug ganz weit hinten versteckt, als ob die Masern hätten.
Textlich werden die Feinde des Valterlandes klar angegriffen, die Einheit des Widerstandes beschworen und die alten Frontsoldaten geehrt. Zwar werden keine neuen Felder beackert, dafür aber altgediente Sturmgeschütze wieder aufpoliert und in Stellung gebracht.
Die Gestaltung ist insgesamt etwas zu dunkel gehalten, aber das Cover haut mehr rein als sein Vorgänger. Denoch hätte ich die Grundfarbe weiss beibehalten. Hat irgendwie einen besseren Wiedererkennungswert für den Künstler. Ich finde das bronze schimmernde Logo richtig gut. Und der Hintergrund hat ein bisschen was von der Onkelz “Es ist soweit”. Könnte man sogar als Filmplakat verwenden.
Geiles Album mit einer gelungenen Steigerung. Auf jeden Fall so weitermachen.
Bester Song auf der Scheibe: Ganz klar “Das Deutsche Herz”.
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