Magazin

Leseprobe aus Rock Hate Nummer 5.

Was ist „Nationaler Widerstand“?

 

Von Patrick Schröder

„Protest ist, wenn ich sage, das und das passt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafĂŒr sorge, dass das, was mir nicht passt, nicht lĂ€nger geschieht.“

Dieser Satz wird Ulrike Meinhof zugeschrieben und ich denke, man kann das durchaus so stehen lassen. Selbstredend kann niemand von uns nun mit U-Booten die Massenmigration ĂŒber das Mittelmeer verhindern oder sonstige „echte“ Maßnahmen ergreifen, um die ZustĂ€nde, die wir tagtĂ€glich erleben die eigene Aktionen zu verhindern – dies wĂŒrde letztlich den RAF-Weg bedeuten, der natĂŒrlich in eine völlig Sackgasse gefĂŒhrt hat und dort auch wieder hinfĂŒhren wĂŒrde.

Zur BegriffsklĂ€rung fĂŒr unseren Bereich gibt es allerdings noch eine Sachen klar zu stellen, denn letztlich stellt diese Bezeichnung eine doppelte Bedeutung her.

„National“ steht in diesem Zusammenhang sowohl fĂŒr die (grobe) politische Einstellung der Protagonisten, als auch fĂŒr den Widerstand innerhalb der Grenzen eines geographischen Bereichs, sprich einer Nation oder eines Staates.

Die Ausgangsfrage des Textes lĂ€sst nun natĂŒrlich allerhand Spielraum offen, denn bisher gab und gibt es keine allgemein anerkannte Definition dieser „Catchphrase“ – jeder kann sich dort theoretisch zugehörig fĂŒhlen oder nicht, ganz egal, welches Auftreten, welche Inhalte oder sonstige Attribute man vertritt. Man ist damit wieder sehr schnell beim Punkt einer meiner frĂŒheren Artikel angelangt: Keine FĂŒhrung, keine Strategie, kein großer Plan. Dies soll in diesem Text aber auch nicht das Thema sein, sondern ich will darĂŒber schreiben, wie ich persönlich einen sogenannten „Nationalen Widerstand“ beschreiben wĂŒrde und die Sachen aufzĂ€hlen, die meiner Meinung nach Teil dessen sind – ob diese Personen und Gruppen das selbst wollen, ist ĂŒbrigens völlig zweitrangig.

Schon seit dem Start des FSN-Projekts vor mittlerweile ĂŒber 15 Jahren haben wir uns schon immer extrem „rechts-tolerant“ aufgestellt – man musste nicht 100% WeltanschauungstrĂ€ger sein, damit man ihn aus meiner Sicht zum oben genannten „NW“ zĂ€hlen kann. Die Zeiten haben sich vor allem in den letzten 7-8 Jahren massiv geĂ€ndert. Davor konnte man das alles relativ einfach in eine Schublade packen – NW, das waren NPD, Freie KrĂ€fte, Subkultur etc. – mit Umfeld und WĂ€hler mal grob gesagt 0,5-1% der Bevölkerung. „We are the 99%“ stimmte damals, allerdings wenns um unsere Gegnerschaft ging 😉

Mittlerweile sieht das alles ganz anders aus. Aktuellen Umfragen zufolge hat eine AfD grob 15% der WĂ€hler in der Bundesrepublik hinter sich, auf Landesebene in Mitteldeutschland bekanntlich teilweise erheblich mehr – trotz Höcke und den ganzen bitterbösen MĂ€rchenstorys, die unsere Mainstream-Medien quasi tĂ€glich verbreiten.

Gehört nun eine AfD, die neue Rechte etc. zum „Nationalen Widerstand“?

Aus meiner Sicht: Ja.

Die Definitionen von frĂŒher wĂŒrde ich ganz klar ĂŒber Bord werfen, nicht nur der „Altlast“ wegen, sondern weil sich einfach mittlerweile ganz neue Möglichkeiten aufgetan haben. Auch diese habe ich in frĂŒheren Texten schön öfter beschrieben.

Dem linksgrĂŒnen, polit-medialen Komplex ist es mittlerweile sowieso vollkommen egal, wer da welche Detailziele oder sonstiges verfolgt, „Nazi“ und „rechtsextrem“ ist mittlerweile jeder ernsthaft Oppositionelle.

Man sollte sich ausnahmsweise auch mal die politische Linke anschauen, die aus gefĂŒhlt 1000 verschiedenen Strömungen, Gruppen, Ansichten und sonstigen Spezialisten besteht – insgesamt haben sie es doch irgendwie geschafft, aktuell mit „Fancy Nancy“ sogar das Innenministerium zu besetzen – allen Unterschieden zum Trotz.

WEITERLESEN IM ROCK HATE MAGAZIN.

 

 

 

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert