CD Besprechungen

Old Lu & Die Mississippi Lynchkapelle

Das der gute alte Lunikoff mal eine Scheibe über den Klan rausbringen würde, war ja irgendwie zu erwarten. Wer ihn mal live bei diversen Liederabenden erlebt hat, der weiß, dass dort stets die ein oder andere Klanhymne zum Besten gegeben wird. Wenn ein Lied mit dem Worten beginnt:” In dem guten, alten Süden…”, dann fangen sofort aöle damit an lauthals mitzusingen.

Nun könnte man stundenlang darüber diskuttieren, was der Klan mit dem NS, oder allgemein mit dem Widerstand zu tun hat, aber das sind die üblichen Luxuprobleme der Bewegung, für die wir anktuell, in der gegenwärtigen Lage keine Zeit haben. Fakt ist: Luni’s Songs begeistern auch heute noch vor allem die jüngeren Kameraden, wie man auf vielen Liederabenden sieht – und nur das ist es was zählt.

 

Auf dieser Mini-CD gibt es zwar keine Ausfälle, allerdings fehlt so ein bisschen der Hymnencharakter bei den Songs. Einzig das Lied “Weisser Outlaw” eignet sich gut als Partybrecher. Nur ob ein Song den man schreibt, auch letztendlich zur Hymne wird, weiß man vorher eben nicht. Das werden sämtliche Musiker bestätigen können. Wobei mir gerade einfällt, dass der Song “Grandpa’s Daddy” auch durchaus das Zeug zum Klassiker hat.

 

Die Gestaltung des Ganzen ist allerdings sehr bescheiden. Eine einfache Papphülle ohne Beiheft sieht dann doch ziemlich mager aus. Aber die LP-Veröffentlichung kann sich dafür echt sehen lassen. Sieht edel aus und macht sich gut im Regal, plus noch ein doppelseitiges Poster oben drauf. Da kann man nicht meckern.

 

Unterm Strich ist die Klan-CD eine der besseren Veröffentlichungen der letzten 15 Jahre aus der Lunikoff Klangschmiede.

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