Unscheinbar, aber sehr gut
Der Oberberger – Vivere est Militare.
Oft wird innerhalb der Nationalen Musikbewegung gemeckert und genörgelt, man hÀtte ja schon alles tausendmal gehört und es kÀme nichts mehr neues raus.
Das dies nicht der Fall ist beweist die aktuelle Scheibe vom Oberberger. Denn wie bei manch anderen auch, so hört man auch bei ihm keine schon tausendfach durchgekauten Parolen.
Als Musiker versteht er es die Themen der Politik und des Widerstandes mit Geschichten des alltÀglichen Lebens zu vereinen.
Rein musikalisch gesehen zieht er sein eigenes Ding durch, was mir sehr gut gefÀllt. So kann man ihn mit kaum einer anderen Band vergleichen. Zwar gibt es mit Stereotyp und Paranoid Bands die in etwa den gleichen Stil pflegen, aber auch davon hebt der Oberberger sich ab, was keine Abwertung der anderen Bands bedeutet.
Zur UnterstĂŒtzung hat er sich Andy von Division Germania, sowie Stefan von Notwehr an Land gezogen, und diese beiden geben dem ganzen noch zusĂ€tzlich frische Akzente. So hört man vor allem beim Stefan raus, dass er sich gesangstechnisch weiterentwickelt hat und auch mal andere Töne anschlagen kann. Mittlerweile hat er sich ja schon unter dem Namen NOB mit Stefan von Notwehr zusammengeschloĂe. Neben einer leider schon indizierten CD, war NOB auch schon auf beiden Rock Hate Samplern vertreten.
Die Gestaltung dieses Albums kommt zwar etwas dĂŒster rĂŒber, passt aber zur Musik und zu den Texten. Trotzdem muss beim nĂ€chsten Mal mehr Schwung in die Gestaltung kommen, denn so trĂŒb und dĂŒster ist das Album gar nicht, sie es das Cover erahnen lĂ€sst.
Fazit: Wer auf Musik jenseits vom durchschnittlichen Rechtsrock steht, der sollte hier zugreifen.
Erschienen bei Opos Records.

Lieder von damals.
Das könnte dich auch interessieren

Interview mit Ahnenblut
26. September 2023
Eichenlaub mit Schwertern – Das letzte Eichenlaub
5. Juli 2023