CD Besprechungen

Wolfsfront – Deutscher RAC

Deutscher RAC”  lautet der Titel und der Name ist Programm. Wolfsfront? Noch nie von gehört, aber nach dem ich das Cover sah und mir kurz die Hörproben reingezogen habe, hat mir das Gesamtpaket schon gefallen. Warum genau, dass weiß ich selber nicht. Fangen wir mal beim Cover an: Ein Wolf mit einem Zahnrad im Hintergrund und dann auch noch schwarz/weiß. Ziemlich schlicht, aber irgendwie richtig gut. Der beste Beweis dafür, dass auch einfache Bilder einem sofort ins Auge stechen können. Kann man sich problemlos zuhause als Leinwand aufhängen. Also mir gefällt’s.

Der Name: Wolfsfront. Ebenfalls schlicht und in anderen Formen schon sehr oft gehört. Aber egal, kommt griffig und militärisch rüber, von daher schon mal 100 Punkte. Gefällt mir auf jeden Fall besser als geschätzt 50 andere Namen, und ja, irgendwie auch besser als der Name meiner eigenen Band.

Das Beiheft ist auch sehr, ich sag mal, traditionell gestaltet. Alle Texte, Grüsse und ein paar Bandfotos, bei denen sich die Gruppe gut in Szene setzt. Dazu noch ne fette Werbung für die HS und der Deckel passt perfekt. Keine Kritikpunkte.

 

Doch kommen wir zur Musik. Musikalisch liefert man hier, selbstverständlich, guten alten klassischen RAC ab, der mich ganz gewaltig an Oidoxie erinnert. Und als alter Oidoxie Anhänger (Grüsse gehen raus), rennt man damit bei mir offene Türen ein. Hinzu kommt noch, dass die Lieder teilweise ordentlich Dampf im Kessel haben, was den Sound bei voller Lautstärke mal so richtig antreibt. Sowohl das Intro, als auch das Outro gefallen mir musikalisch am besten. Textlich gesehen, beschreitet man zwar keine neuen Wege, aber das muss auch nicht sein. Ich verstehe eh nicht, warum viele Leute von den Bands ständig neue Themen verlangen. Ich will Lieder über den Widerstand und keine Texte über gestiegene Benzinpreise bei Aral.

 

EINZELBESPRECHUNG ZU “HEY, ALTER FREUND”.

In diesem Song geht es zum Einen um die gute, alte Zeit. Viele kamen, viele gingen, aber nur wenige blieben dabei. Ferner stellt man klar, dass die “Bewegung nur mit uns stirbt”. Das klingt ein bisschen so, als würde es gar keine Nachzügler geben. Was die Skinhead-Szene angeht, so mag das stimmen. Aber erstens weiß keiner was die Zukunft bringt und zweitens, gibt es schon Nachwuchs, vor allem im Osten der Republik. Nur nicht mehr in dem Ausmaß wie früher – das stimmt schon. Für mich trotzdem das beste Lied auf der Scheibe.

Fazit: Deutscher RAC in glasklarer Sicht. Man merkt das es sich hierbei um kein Ein-Mann Projekt handelt, sondern um eine Gruppe von Freunden die Spaß an der Musik haben und den Widerstand leben. Das macht die Scheibe noch besser, als sie ohnehin schon ist

 

 

 

 

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